Mit Bravour das Double geschafft
15.05.2010 RückblickeNach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft haben unsere Bayern auch den DFB-Pokal gewonnen. Im Endspiel in Berlin entzauberte die Mannschaft den Titelverteidiger Werder Bremen und gewann hoch verdient mit 4 : 0. Wir waren mit zwei Bussen und 130 Fans dabei und erlebten ein weiteres Feierwochenende.
Bereits um 04.30 Uhr morgens wurden unsere Fans eingesammelt. Mit zwei Bussen der Fa. Bustouristik Herbert fuhren wir über Hof i.R. Berlin. Traditionell gab es am ersten Rast Kaffee und Kuchen für alle und gestärkt, großer Zuversichtund noch besserer Laune ging es in Richtung Bundeshauptstadt. Nach einer weiteren Pause und viel Information und musikalischer Einstimmung erreichten wir um 11.30 Uhr Berlin. Das Wetter war zwar miserabel, konnte aber unserer guten Stimmung nichts anhaben.
Zunächst ging es am Haltepunkt Hansastraße auf die beiden Schiffe Spreeblick I und II. Bei einem schmackhaften Berliner Teller ging die Schifffahrt durch das Regierungsviertel und vielen Sehenswürdigkeiten bis zum Haltepunkt 02-World.
Dort trennten sich die Wege. Während die Teilnehmer an der Tagesfahrt zum Stadion fuhren, um sich einen passenden Parkplatz zu sichern, fuhren die Gruppe im Doppeldecker in unser Hotel „Motel One“, direkt neben der Gedächtniskirche. Dort sind wir schon seit Jahren bekannt und wurden auch herzlich begrüßt. Nach dem Einchecken bereiteten wir uns an der Hotelbar auf das Finale vor, und etwa 2 Stunden vor Spielbeginn ging es mit der S-Bahn ins Stadion.
Die Stimmung war von Beginn an phantastisch.
Vor 75.420 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion brachte Arjen Robben den Rekordchampion in der 35. Minute mit einem verwandelten Handelfmeter in Führung. Ivica Olic (51.), Franck Ribéry (63.) und Bastian Schweinsteiger (83.) machten nach dem Seitenwechsel den 15. Pokalerfolg bei 17 Finalteilnahmen perfekt. Die Bayern können nun mit breiter Brust nach Madrid reisen, wo in einer Woche mit einem Sieg im Champions-League-Finale sogar das historische Triple möglich ist.
Nach der phantastischen Siegesfeier mit Feuerwerk und zahlreichen Ehrenrunden fuhren die „Tagesausflügler“ nach einer kräftigen Brotzeit wieder i.R. Heimat und die restlichen stürzten sich in das Berliner Nachtleben. Einzelheiten zu erzählen würde den Rahmen sprengen. Es war sicher für viele eine unvergessene Nacht in den umliegenden Lokalen und der Begriff „Feierbiester“ kam immer wieder zum Ausbruch. Besonders hervorzuheben war auch die phantastische Feierlaune beider Fangruppen. Gemeinsam wurden die Fanlieder beider Vereine gesungen und die Anerkennung der Bremer, dass wir einfach das bessere Team waren, wurde immer wieder neidlos ausgesprochen.
Ich glaube nicht, dass einige etwas später nach Hause gekommen sind, denn am nächsten Morgen und Vormittag fanden sich „alle“ frisch und munter beim etwas verspäteten Frühstück und waren guter Laune.
Um 11.30 Uhr waren alle pünktlich am Bus, um das Gepäck zu verstauen. Unser Freund uns Ansprechpartner Günter Ströll aus Berlin, der uns in der Vorbereitung der Fahrt wieder einmal bestens unterstützt hatte, stand schon parat und führte uns eine halbe Stunde durch den Ku´Damm, das Europa-Center und zur Gedächtniskirche.
Endziel war dann das nahe gelegene „Joes-Wirtshaus“. Dort hatten wir zum leckeren Mittagessen reserviert und gestärkt traten wir die Heimfahrt an. Es gab die eine oder andere Stauparty und die „Schafkopfer“ wussten das sehr zu schätzen. Mit viel sportlicher Information und Live-Fernsehen war es trotzdem eine kurzweilige Heimfahrt.
Dank gilt hier den 3 Busfahrern Herbert, Tom und Andreas, die uns sicher wieder nach Hause brachten. Dank gilt aber auch der „Catering-Paula“ Vroni, die verpflegungsmäßig wieder alles bestens vorbereitet hat, und Dank allen fleißigen Helfern, die immer Hand anlegten und jederzeit zur Stelle hilfsbereit zur Stelle waren.
So richtig Zeit, etwas länger zu feiern, bleibt uns nicht. Wir müssen uns schon wieder auf ein Großereignis vorbereiten und die Planungen, mit dem „eigenen“ Flieger nach Madrid zu fliegen, laufen auch Hochtouren.
Madrid wir kommen. Wir sind zu allem breit.