Traumhaftes Wetter beim Biathlon Weltcup in Antholz
29.01.2015 RückblickeEs war wieder einmal eine gelungen Reise, die 56 Fans auf der 3-tägigen Antholz-Fahrt zum Biathlon Weltcup erleben durften. Bereits am Freitagmorgen begann die Reise und über die Haltestellen in Ponholz, Regensburg, Siegenburg und München wurden alle Biathlonfans vom Stammfahrer Herbert aufgenommen.
Am letzten Halt in Vaterstetten gab es dann neben Kaffee und Kuchen bereits ein kleines Sektfrühstück (damit der Kreislauf stabil bleibt) und beim traditionellen „Leberkasessen“ auf der österreichischen Seite, holte man sich nochmals die richtige Unterlage. Bei der Fahrt über den Brenner gab es eine 45 minütige Videopräsentation über Antholz und die letztjährige Reise und dann wusste jeder Bescheid, was auf ihn zukommt. (Danke unserem Mitglied Michael Dausch für die Vorbereitung).
Gegen 14.30 Uhr erreichte der Bus den geplanten Halt in Brunneck und mit der Gondel gab’s eine kostenlose Auffahrt auf den 2275 m hoch gelegenen Kronplatz. Strahlend blauer Himmel erwartete alle und in der Skihütte Coronnes, in der wir schon Stammgäste sind, gab’s den gewohnten geselligen Einstand auf drei Tage Antholz mit Liveübertragung des Sprintrennens der Frauen. Gut gelaunt trafen sich alle nach über zwei Stunden wieder am Bus und kurz nach 18 Uhr waren wir schon in unserem Quartier, dem 4* Residence Hotel Gasser/Grüner Baum.
Nach dem Einchecken und einem köstlichen Abendessen, das durch die Hausmusik noch einen geselligen Rahmen erhielt, nahmen fast alle an der Nachtwächterführung durch Brixen teil und unser Nachtwächter erfuhr großes Lob ob seiner lockeren, informativen und lustigen Führung. Angeblich sollen dann doch einige noch die Nacht zum Tag gemacht haben.
Am Samstagmorgen waren alle pünktlich am Bus und wir fuhren ins Antholzer Tal. Die letzten 500 m waren schnell zu Fuß zurückgelegt und im ausverkauften Biathlonstadion konnten wir alle unsere reservierten Sitzplätze, direkt gegenüber dem Siegerpodest, einnehmen. Es herrschte von der ersten Minute an tolle Stimmung und die „Aufgeiger“ heizten kräftig ein. Das erste Live-Rennen war dann die Verfolgung der Männer und in einem spannenden Finale konnte unser Simon Schemp den Sieg einfahren. Es folgten Eder und Garanitschew auf Platz 2 und 3, Lesser errang den 6. und Pfeiffer den 10. Platz.
Nach einer kurzweiligen Pause startete die Verfolgung der Frauen und unsere Hildebrand verpasste um wenige Zentimeter als Vierte das Treppchen. Siegerin wurde Domratschewa, gefolgt von Wirolaynen und Mäkäräinnen.
Nach der geselligen Rückfahrt ins Hotel trafen wir uns alle zum Abendessen in der Bürgerstube und die Klausner, eine Südtiroler 2-Mann-Bannd, bereitete uns bis nach Mitternacht einen urigen Abend.
Nach einem kräftigen Frühstück am Sonntag hieß es schon wieder auschecken und am frühen Morgen ging es noch einmal ins Antholzer Tal. Es standen mit den beiden Staffelwettbewerben wieder zwei interessante Wettbewerbe bevor.
Im Staffelwettbewerb der Männer (4 x 7,5 km) gab es einen knappen Sieg durch Norwegen, gefolgt von Deutschland mit den Läufern Lesser, Böhm, Peiffer und Schlussläufer Schempf. Die russische Mannschaft schaffte es als 3. Sieger noch aufs Treppchen. Es folgten fast 3 Stunden Pause, die im Stadion durch Marc Pircher musikalisch und stimmungsvoll verkürzt wurde.
Seit Jahren wandern viele Fans vor dem letzten Rennen auf die Huberalm, nicht ohne vorher dem großen Bierzelt einen Besuch abzustatten. Da spielten in diesem Jahr die Zillertaler Gipfelstürmer richtig auf – ein passendes Plätzchen, um sich auch ein wenig aufzuwärmen.
Um 15 Uhr fand dann mit dem Staffellauf der Frauen (4x6 km) eines der wohl verrücktesten Rennen der letzten Jahre statt. Unsere Hildebrand lag nach dem ersten Durchgang mit dem 14. Platz schon hoffnungslos zurück. Dann arbeiteten sich Preuß, Kummer und Dahlmeier in einem vom heftigen Sturm begleiteten Schießen souverän als Sieger ins Ziel. Ein grenzenloser Jubel fegte durch Stadion, der den Sturm vergessen ließ. Viel Zeit blieb allerdings nicht zum Feiern, wollten wir doch als eine der Ersten vom großen Busplatz wegkommen. Was soll ich sagen – es funktionierte perfekt. Alle 56 Teilnehmer waren pünktlichst am Bus und wurden noch vor dem Einstieg mit Heißgetränken versorgt. Als einer der ersten Busse starteten wir dann wieder in Richtung Heimat und konnten das sportlich Geschehen des Wochenendes live an den drei Fernsehgeräten im Bus mitverfolgen.
Es wurde nochmals ein längerer Halt eingelegt und die Fans mit einer kräftigen Brotzeit versorgt. Im letzten Teilstück gab es dann von mir noch einen Bild- und Videorückblick über die letzten 3 Tage – eine schöne Erinnerung an drei wunderschöne Tage. Es wurde zwar dann fast Mitternacht, bis die Letzten zu Hause waren, aber dafür blieb eine schöne Erinnerung.
Herzlichen Dank an alle Teilnehmer. Ihr ward eine tolle Truppe, immer pünktlich, zuverlässig, gesellig – einfach angenehm mit euch dies alles zu erleben. Dank auch den vielen Helfern, die immer wieder zu Stelle waren, wenn dies bei den Pausen oder wo auch immer erforderlich war.
Danke dem Busfahrer Herbert, der uns ständig musikalisch unterhalten und sicher die drei Tage chauffiert hat – und schließlich einen großen Dank auch dem Hotel Grüner Baum mit seinem zuvorkommenden und hilfsbereiten Personal – wir kommen sicher wieder.
Euer Präsident Bernd.