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Am vergangenen Samstag starteten 50 erwartungsfrohe Bayernfans von Nabburg über Schwandorf nach Kaiserslautern, um wieder einmal ein Auswärtsspiel der Bayern zu erleben. Wie bei den Fahrten immer üblich, gab es Kaffee und Kuchen und zu Mittag eine kräftige Brotzeit. Während der Fahrt erinnerte man sich an die letzte Meisterschaft vor zwei Jahren. Damals hatte man ein Jahr vorher die Karten für das Spiel in Wolfsburg besucht und konnte völlig überraschend und unerwartet mehrere Spieltage vor Ende der Saison die Meisterschaft feiern. Man konnte sich eigentlich nicht vorstellen, dass es diesmal wieder so sein und man live das Meisterstück miterleben sollte. Auch diesmal waren die Karten für dieses Spiel ein Jahr vorher bestellt worden.


Das Spielgeschehen war so, wie man es sich vorgestellt hatte. In der einseitigen Partie dominierten die Bayern 90 Minuten das gesamte Spielgeschehen und siegten souverän durch ein Tor von Michael Ballak und drei Tore von Roy Makaay mit 4 : 0 gegen die in allen Belangen enttäuschenden "Roten Teufel" vom Betzenberg. Man hatte natürlich immer Kontakt zu dem Spiel auf Schalke gegen Leverkusen. Obwohl die Blauen schon 3 : 1 führten stand es am Ende 3 : 3 und das Unglaubliche somit erreicht. Die Fans hatten es auf den Rängen durch die zahlreichen Radioempfänger schon erfahren und stimmten in Jubelgesänge ein. Kurz darauf kam auch die offizielle Bestätigung aus Schalke und somit die Erkenntnis, dass bereits drei Spieltage vor Ende der Saison die Bayern uneinholbar die Meisterschaft errungen hatten. Überall brachen jetzt die Dämme und Fans, Spieler und Verantwortliche lagen sich in den Armen. Auf dem "Betzenberg" hatte man den 19. Meistertitel eingefahren. Fast eine Stunde danach blieb man noch im Stadion und alle Bayernspieler und die Verantwortlichen kamen immer wieder zu den treuen Fans in die Kurve, um mit ihnen zu feiern und die Ovationen entgegenzunehmen. Kaum war der Titel eingefahren ertönten schon die Fangesänge im Hinblick auf das DFB-Pokal Endspiel in vier Wochen. "Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin" und "Wir holen den DFB-Pokal, denn sind schon Deutscher Meister" wurde immer wieder lauthals angestimmt.


Mit einem Gruppenbild an der Stätte des Triumphs verabschiedete man sich aus Kaiserslautern und trat ausgelassen und in fröhlicher Stimmung die Heimreise ein. Da das Feiern angeblich auch hungrig macht, gab es heimwärts nochmals ein kräftige Brotzeit und die Gedanken waren schon in Berlin. In vier Wochen ist man wieder dabei, wenn man am 28. Mai zum DFB-Pokalendspiel nach Berlin fährt und dann neben der Schale, so waren sich alle einig, auch die Schüssel geholt werden soll - einfach so, wie vor zwei Jahren.